Suchprävention an der WvS

Beratungslehrkraft: Frau Toth

Die Ziele der Suchtprävention sind die Verhinderung von Sucht – auch von Verhaltenssüchten wie Spielsucht und Ess-Störungen – sowie die Vermeidung oder Beendigung gesundheitsschädigender Konsum- und Verhaltensformen. Riskante Konsum- und Verhaltensformen finden sich bei vielen Menschen als Durchgangsformen z. B. in der Pubertät und bei jungen Erwachsenen. Dauerhafte Muster entstehen dann häufig im Zusammenhang mit süchtigem Konsum.  Sucht entsteht durch das Zusammenwirken verschiedener Faktoren in der Entwicklung von Menschen. Persönlichkeitsmerkmale, Umwelteinflüsse und die Einstellung zu Suchtmitteln entscheiden, ob jemand süchtig wird oder nicht. An diesen Faktoren, die Suchtentwicklung fördern, setzt die Suchtprävention der Werner von Siemens Schule an:

• Sie stärkt die Persönlichkeit durch die Förderung von Selbstvertrauen und  sozialer Kompetenzen, um Jugendliche widerstandsfähig gegenüber Risikofaktoren zu machen.

• Sie fördert eine wirkungsvolle Auseinandersetzung mit der Umwelt, eine Freizeitgestaltung, die wenig Platz für Drogen lässt und ein möglichst frühes Mitwirken in der Gestaltung des unmittelbaren schulischen Lebensraums.

• Sie fördert eine kritische Distanz zu Suchtmitteln und einen verantwortungsbewussten Umgang mit Rausch- und Risikoerfahrungen.

• Sie versucht Einfluss auf das Verhalten von Eltern und anderen Erwachsenen zu nehmen, um Haltungen gegenüber Kindern und Jugendlichen positiv zu verändern und durch die Verbesserung der Vorbildhaltung Präventionseffekte zu erzielen.

Die Suchtprävention arbeitet nach dem salutogenetischen Ansatz, stellt Haltungen, persönliche Ressourcen und Wertschätzung in den Mittelpunkt und fördert somit Resilienz. Zum einen sind die Information der Eltern, Lehrer und Schüler durch Fachleute und das Gespräch ein dringendes Anliegen der Präventionsarbeit. Zum Zweiten sollen die Schüler aktiv durch die Stärkung des Selbstbewusstseins und viele Möglichkeiten zu eigenständigem Handeln dazu angehalten werden, ihr Leben ohne Sucht zu meistern. An Projekten für die Schüler und an einzelnen, themenbezogenen Elternabenden werden Eltern, Lehrer und Schüler über die Beschaffenheit und die Wirkung von Drogen informiert. Hierzu werden Fachleute von Prisma, der Erziehungsberatungsstelle Bensheim und Psychologen eingeladen. Neben der Information liegt der Schwerpunkt auf dem Gespräch. Alle erhalten Gelegenheit, ihre Sorgen zu äußern, im Gespräch gegenseitig Vertrauen aufzubauen und gemeinsam Grundlagen zur Prävention zu entwickeln. Das Selbstvertrauen der Schüler soll durch eigenständige Aktivitäten bei regelmäßig wiederkehrenden Veranstaltungen gestärkt werden. Hierdurch sollen Anregungen gegeben werden, wie man miteinander spielen, miteinander Freizeit verbringen kann. Im Unterricht werden Methoden angewandt, die die Eigenständigkeit der Schüler unterstützen (Wochenplan, Lernen an Stationen , Freiarbeit etc.).                               

Suchtprävention an der Werner-von-Siemens-Schulezoom
 

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